Wandertag – Pfarrerwald Vöcklabruck – 2a

Der diesjährige Herbstwandertag führte die 2A-Klasse auf den Naturerlebnisweg Pfarrerwald in Vöcklabruck. Dieser ca. 2,5 km lange Rundweg bot den Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an Aktionsgeräten (Barfußparcours, Labyrinth, Balanciergeräte, …) und Informationstafeln, mit deren Hilfe sie mehrere Biologie-Arbeitsblätter zum Thema „Wald“ bearbeiteten und sich auch literarisch betätigten. Hier zwei Märchen, die dabei entstanden sind:

Ein Waldmärchen

Es war einmal ein Apfelkern, der sich nichts sehnlicher wünschte, als ein Baum zu werden. Als sein Traum in Erfüllung ging und er zu einem kleinen Apfelbäumchen heranwuchs, nahm er sich vor, ein besonders schöner Baum zu werden.

So vergingen die Jahre und er wurde ein großer, kräftiger Baum mit schönen, saftigen Äpfeln. Doch mit der Zeit wurde er alt und seine Früchte wurden weniger. Als er eines Tages einen Mann mit einer Motorsäge kommen sah, wusste der Baum, dass seine Zeit gekommen war und er stellte sich seinem Schicksal, denn er hatte ein langes, schönes Leben geführt.

(Nikolas Hofer, 2A)

Das Mitgefühl

 

Es war einmal eine Prinzessin, die lebte in einem wunderschönen Schloss. Eines Tages kam ein armer Mann, der alte löchrige Kleidung trug. Er fragte die Prinzessin mit heiserer Stimme: „Liebe Prinzessin, könnte ich bitte ein kleines Stück trockenes Brot haben?“ Da reichte die Prinzessin dem alten Mann zwei Stücke saftiges Brot.

Am Abend saß die Prinzessin auf ihrem Bett und überlegte, wie es wäre, ein armes Mädchen zu sein. Wenn sie kaputte, löchrige Kleidung tragen müsste und nicht einmal einen einzigen Krümel zu Essen hätte. Für alle Prinzessinnen war es selbstverständlich, ein gemütliches Bett und etwas Gutes zu Essen zu haben. Deshalb beschloss sie, den armen Mann zum Abendessen einzuladen.

Die Prinzessin schenkte dem Mann ein paar schöne Hosen und ein paar Hemden. Gerade als sie die Treppen herunterkamen, sah der Mann den gedeckten Tisch und setzte sich. Er begann zu essen. Als er fertig war, bedankte er sich herzlich und versprach der Prinzessin, dass er sie auch einmal zu einem Festmahl einladen würde. Dann verließ er den Saal und ging fröhlich zur Tür hinaus.

(Franziska Reisinger, 2A)