Erste Hilfe Kurs im Rahmen der Unverbindlichen Übung „Helfen ist cool“
Im Schuljahr 2011/12 wird für die 14-jährigen Schülerinnen und Schüler am BRG Wels Wallererstraße ein neues Unterrichtsprojekt angeboten. ´Helfen ist Cool´ beinhaltet neben einer Ausbildung im Brandschutz auch einen Erste Hilfe Kurs. Außerdem bietet die Übung Informationen über verschiedene Sozialeinrichtungen, die Organisation des Gesundheitswesens und den Sozialstaat im Allgemeinen.
Das europäische Jahr der Freiwilligkeit war der Anstoß für die Entwicklung dieses Unterrichtsangebotes. Neben der Vermittlung der grundsätzlichen Kompetenzen zu den Fragen: „Wie muss ich mich bei einem Verkehrsunfall verhalten?“ oder „Was kann und muss ich im Brandfall unternehmen?“, sind es vor allem wichtige Werte und grundsätzliche Haltungen, die vermittelt werden sollen. In einer zunehmend individualisierten Gesellschaft soll durch das neue Angebot der Gemeinschaftssinn gefördert werden und die Jugendlichen sollen lernen, wie wichtig es ist, im Alltag für Andere und für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.
Bei OBR Johann Gasperlmair und Ing. Franz Humer, MSc Branddirektor der Stadt Wels, fand das BRG Wels Wallererstraße neben der nötigen Fachkompetenz auch sehr engagierte Unterstützer bei der Entwicklung der Lehrinhalte. Der von ihnen entwickelte Ausbildungsplan, der 20 Wochen zu je zwei Unterrichtsstunden umfasst, wird von zahlreichen freiwilligen Referenten der Feuerwehr im Schuljahr 2011/12 realisiert. Neben theoretischen Inhalten werden praktische Angebote den Unterricht abwechslungsreich machen.
Mit Prof. Mag. Alfred Meindlhumer hat das BRG Wels Wallererstraße selbst einen kompetenten und erfahrenen Referenten für die 16-stündige Ausbildung in Erster Hilfe. Unterstützt wird die Schule durch die Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Wels, da die Schülerinnen und Schüler auch praktische Erfahrungen in der Bezirksstelle sammeln werden.
Abgerundet wird das Lehrangebot durch die Vermittlung von Hintergrundwissen über das Funktionieren des österreichischen Sozialstaates. Die theoretischen Inhalte – Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Unfallversicherung und Arbeitslosenversicherung werden für die Schülerinnen und Schüler durch den Besuch von Institutionen, wie dem Arbeitsmarktservice, der Gebietskrankenkasse oder einem Altersheim praktisch begreifbar gemacht.
Das neue Angebot wurde von den Schülerinnen und Schülern als auch deren Eltern begeistert aufgenommen, da die zertifizierten Ausbildungen in Erster Hilfe und im Brandschutz einen klaren Mehrwert im Lebenslauf der einzelnen Schülerinnen und Schüler darstellen.